Woher kommt unser Trinkwasser?
Alles, was Sie über Herkunft und Wasserqualität in Deutschland wissen müssen

Alles, was Sie über Herkunft und Wasserqualität in Deutschland wissen müssen
Wasser zählt seit Jahren zu den beliebtesten Durstlöschern in Deutschland. Dabei gehört für viele Verbraucher neben dem Griff zum Mineralwasser aus Flaschen das Glas mit Leitungswasser aus dem Hahn zum alltäglichen Genuss von sauberem Wasser. Zu Recht, denn hierzulande können Verbraucher das Wasser aus der Leitung vollkommen unbedenklich auch in großen Mengen trinken.
Dafür verantwortlich ist die hohe Wasserqualität in Deutschland, die durch die Wasserversorger dank permanenter Kontrolle gewährleistet wird. Doch wie entsteht Trinkwasser und welche Arten der Wasserversorgung gibt es in Deutschland? Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte, die das Trinkwasser bis zu Ihrem Wasserhahn durchläuft.
Für deutsche Verbraucher ist Trinkwasser aus der Leitung ein unverzichtbares Gut. Kein Wunder, schließlich zählt Wasser zu den am schärfsten kontrollierten Nahrungsmitteln in Deutschland. Nicht zuletzt deshalb liegt der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 128 Litern Wasser. Davon werden mehr als 60 Prozent im Badezimmer für Baden, Duschen und die Toilettenspülung verbraucht. Weitere 12 Prozent werden für Wäschewaschen und 6 Prozent für das Geschirrspülen genutzt.
Immerhin 4 Prozent und damit knapp 5 Liter werden für Essen und Trinken aufgewendet. Dabei machen sich die Wenigsten Gedanken darüber, wie ihr Trinkwasser überhaupt entsteht. Doch es gibt viele unterschiedliche Wege, wie das Wasser zu Ihrem Wasserhahn gelangt.
Mit ihren modernen Herstellungs- und Filtermethoden sowie äußerst gründlichen Kontrollen sorgen die deutschen Wasserversorger dafür, dass die Bevölkerung fast ausnahmslos jederzeit Zugang zu reinem Trinkwasser aus der Leitung hat. Doch bei Art und Herkunft des Wassers gibt es je nach Region beträchtliche Unterschiede. Generell stammt das Trinkwasser hierzulande aus folgenden Quellen:
Je nach Region und Bundesland ist die Verteilung der Wasservorkommen höchst unterschiedlich. So erfolgt in Bremen und Hamburg sowie Schleswig-Holstein und dem Saarland fast die gesamte öffentliche Versorgung mit Trinkwasser durch Grund- und Quellwasser. Mit einem Grundwasseranteil von 100 Prozent liegt der Stadtstaat Hamburg bei dieser Wasserart bundesweit vorn.
In anderen Bundesländern, wie beispielsweise Sachsen, ist der Anteil des Grundwassers am gesamten Trinkwasseraufkommen sehr viel geringer: Dort liegt das aus Seen und Talsperren gewonnene Oberflächenwasser mit einem Anteil von 78 Prozent deutlich an der Spitze.
Angesichts der unterschiedlichen Herkunft verwundert es nicht, dass die Qualität des Leitungswassers nicht überall gleich ist und auch Grundwasser ist nicht gleich Grundwasser. In Abhängigkeit von der Tiefe der Brunnen und dem Weg, den das versickernde Wasser genommen hat, variiert die Reinheit des Wassers. So ist Grundwasser, das durch dicke Gesteinsschichten gefiltert wurde, sauberer und zugleich mineralienhaltiger als Wasser, das aus einer bodennahen Quelle stammt. Dieses ist wiederum reiner als Oberflächenwasser.
Dies führt dazu, dass das Wasser auf unterschiedliche Arten und in unterschiedlicher Intensität gereinigt werden muss, bevor es Verbrauchern als Grundnahrungsmittel zur Verfügung gestellt werden kann.
Bevor das Rohwasser in die Leitungen eingespeist wird und Sie reines Trinkwasser genießen können, erfährt es eine aufwändige Reinigung. Dazu wird es in Wasserwerken durch chemische und physikalische Verfahren zu sauberem Trinkwasser aufbereitet. Für eine gleichbleibend hohe Qualität birgt die deutsche Trinkwasserverordnung, in der die Aufbereitung des Wassers geregelt ist.
Insbesondere beim Grundwasser geht es darum, dieses von Bestandteilen wie Eisen, Mangan, Schwefelwasserstoff oder Kohlensäure zu befreien. Das ist wichtig, da sich beispielsweise Eisen und Mangan in den Rohrnetzen festsetzen und diese verstopfen können.
Die aggressive Kohlensäure wiederum kann zur Korrosion der Netze führen, während Schwefelwasserstoff dem Wasser einen unangenehmen Geschmack und Geruch verleiht. Als Verfahren für die natürliche Aufbereitung haben sich hierzulande Methoden wie Belüftung sowie Sand- oder Kiesfiltration etabliert. Diese meterdicken Schichten werden ebenfalls regelmäßig gespült, um eine höchstmögliche, saubere Filterwirkung zu gewährleisten.
Wasser, das aus bodennäheren Quellen stammt und das keine so hohe natürliche Filterung wie das Tiefengrundwasser erfahren hat, muss durch zusätzliche Verfahren sterilisiert und von Keimen sowie anderen Schadstoffen befreit werden. Hierzu werden in den Wasserwerken unterschiedliche Verfahren angewandt, mit deren Hilfe Trinkwasser entsteht, das vom Verbraucher unbedenklich konsumiert werden kann.
Um die spätere Bildung von Bakterien im aufbereiteten Wasser zu verhindern, muss dieses in Bewegung gehalten werden. Das geschieht in entsprechend konstruierten Reinwasserbehältern, von denen aus das Wasser ins Trinkwassernetz eingespeist wird. Dabei fließt es durch ein weit verzweigtes Rohrnetz, bis es schließlich bei Ihnen aus dem Wasserhahn tritt.
Nach dem Gebrauch wird das Wasser als Abwasser in die Kanalisation gespült, ehe es von den Klärwerken gereinigt wird. Von dort aus wird es wieder in Flüsse und andere Kanäle geleitet, die das Grundwasser speisen, womit der Trinkwasserkreislauf von neuem beginnt.
Für eine gleichbleibend hohe Trinkwasser garantieren die Wasserversorger. Aber auch Sie können zu einer besseren Wasserqualität beitragen. Beachten Sie einfach die folgenden 3 Tipps.
Teilweise haben Sie es selbst in der Hand, inwieweit verschmutztes Wasser die Klärwerke belastet. Deshalb sollten Sie darauf achten, das Wasser nicht unnötig zu verschmutzen, indem Sie zum Beispiel das Speiseöl nach Verwendung nicht einfach in den Abfluss schütten.
Auch unverbrauchte Arzneimittel, Farbreste oder andere Chemikalien gehören nicht in den Abfluss, sondern sollten stets fachgerecht entsorgt werden. Durch dieses umsichtige Verhalten tragen Sie dazu bei, dass die Qualität des Wassers zusätzlich geschützt wird.
Viele wissen nicht, wie schnell das in der Leitung stehende Wasser verunreinigt werden kann. Achten Sie deshalb immer auf das sogenannte Stagnationswasser, da aus den Leitungen Verunreinigungen wie Blei und Kupfer abgegeben worden sein können.
Stagnationswasser entsteht, wenn Wasser über längere Zeit (mehr als vier Stunden) in der Wasserleitung steht und nicht abgelaufen ist. Das passiert beispielsweise, wenn im Büro oder in Kindergärten, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen über Nacht oder das Wochenende kein Wasser benötigt wird. Auch bei Ihnen zu Hause kann es über Nacht passieren, dass das Wasser über einen längeren Zeitraum in der Leitung steht.
Aus diesem Grund sollten Sie das Stagnationswasser nach längerem Stillstand immer erst einmal ablaufen lassen, ehe Sie es zum Trinken oder für die Zubereitung von Speisen und Getränken verwenden. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz eines Culligan Wasserspenders, der über einen automatischen Stillwasserstoß verfügt, was Verunreinigungen wirksam verhindert.
Dazu können Sie die Qualität Ihres Trinkwassers ganz einfach selbst prüfen. Sie müssen nur die Webseite Ihres Wasserversorgers besuchen, denn dieser muss Sie dort über die Qualität des Trinkwassers in Ihrer Region informieren. So finden Sie mit nur wenigen Klicks alle relevanten Informationen, um die Qualität Ihres Wasser zu prüfen.
Darin sind allerdings keine Daten über die Trinkwasserqualität nach dem Verlassen des Wasserwerks enthalten. So kann es vorkommen, dass Verunreinigungen erst auf den letzten Metern zum Verbraucher direkt in der Leitung Ihres Wohnhauses entstehen. Um sich davor zu schützen,können Sie zum Beispiel Wasserspender mit einem mehrstufigen Filtersystemen nutzen.
Diese sind standardmäßig in Culligan Wasserspendern integriert und sorgen dafür, dass das Wasser nicht nur gereinigt wird, sondern darüber hinaus einen besseren Geschmack erhält. Zudem können Sie mit einem Wasserspender ganz nach Belieben entscheiden, ob Sie das reine Trinkwasser wahlweise gekühlt, still oder sprudelnd genießen möchten.
Unabhängig von Herkunft und Wasserart und unter Einbeziehung regionaler Unterschiede gilt, dass Sie das Wasser aus der Leitung in Deutschland unbedenklich trinken können. Neben dem Hygieneaspekt sprechen die geringen Kosten und der einfache Zugang für diesen beliebten Durstlöscher. Wenn Sie das Wasser darüber hinaus in einem geschmacksneutralen und reinen Zustand genießen möchten, ist ein leitungsgebundener Wasserspender eine gute Option. Dabei müssen Sie sich nicht vor hohen Investitionskosten fürchten, denn die praktischen Systeme können Sie statt eines Kaufs ebenso auch zum einem günstigen Festpreis mieten.